85012973 – abgeschlossen

Coaching VIADRINA

Partner:
– Mittlere Oder e.V. (LP/BW)
– Stowarzyszenie Gmin Polskich Euroregionu „Pro Europa Viadrina“

Förderung (EFRE): 215.122,45 EUR

Zeitraum: 01.03.2017-29.02.2020

Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um die Kenntnisse und Kompetenzen der Institutionen zu verbessern, die in der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA in gemeinsamen deutsch-polnischen Projekten zusammenarbeiten oder dies in Zukunft vorhaben. Zu diesem Zweck wurden verschiedene, aufeinander aufbauende Aktivitäten konzipiert und durchgeführt. Die Institutionen der Region wurden ermutigt, eine grenzübergreifende Zusammenarbeit zu knüpfen, sie hatten die Möglichkeit, mit professioneller Hilfe und Unterstützung, notwendige Kompetenzen zu erlangen und zu stärken und gleichzeitig neue Partnerschaften zu knüpfen.  Die Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Bürger*innen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens konnte gestärkt werden, es wurden Voraussetzungen für die Festigung grenzübergreifenden Netzwerke geschaffen und die Projektteilnehmer haben mehr Informationen und besseres Verständnis über den Nachbarn erlangen können.

Im Rahmen des Projekts wurde eine systematische Arbeitsgrundlage ausgearbeitet, die sich aus den folgenden, aufeinander aufbauenden und sich ergänzenden Elementen zusammensetzt:

  • Fragebogen
  • Datenbank
  • individuelle Coachings
  • Workshops
  • Partnerbörsen

Die einzelnen Maßnahmen wurden wie folgt realisiert:

Zu Beginn des Projektes wurde ein Fragebogen zwecks Erstellung einer Situationsanalyse der deutsch-polnischen partnerschaftlichen Zusammenarbeit erarbeitet. In dessen Beantwortung wurden ca. 500 Vertreter von Kommunen, Vereinen, Kammern, Bildungseinrichtungen und anderen Institutionen in der ERPEV eingebunden.

Zeitgleich wurde eine für beide Geschäftsstellen der Euroregion gemeinsame Datenbank im Rahmen des Klein-Projekte-Fonds ab dem Jahr 2008 durchgeführter deutsch-polnischer Projekte erstellt. Auf dieser Grundlage wurden 96 existierende, aktive Partnerschaften identifiziert. Ziel des Projektes war es, diese Anzahl um min. 10% neuen Partnerschaften zu erhöhen, was am Ende mit 16 neun Partnerschaften gelungen ist.

Über die gesamte Projektlaufzeit wurden 113 individuelle Beratungen von Institutionen durchgeführt, die eine Zusammenarbeit initiieren oder ausbauen/fortsetzen wollten.

Regelmäßig gingen in beiden Geschäftsstellen Anfragen von Institutionen ein, die neue Kontakte mit Partnern von der anderen Seite der Grenze knüpfen wollten. Diese Anfragen wurden bearbeitet und potenziell Interessierte wurden für eine Partnerschaft vermittelt.

Auf Grundlage von Schlussfolgerungen aus Befragungen und Coachings wurden Themen für 6 im Rahmen des Projekts umgesetzte Workshops erarbeitet. Da die Projektteilnehmer großes Interesses an der Teilnahme an diesen Veranstaltungen hatten und aufgrund von Einsparungen noch Mittel zur Verfügung standen, konnten 2 zusätzliche Veranstaltungen durchgeführt werden.

Ein wichtiger Output des Projekts ist der Bericht über Potenziale und Hemmnisse grenzüberschreitender Kooperationen.

Die Erfahrungen aus der Projektarbeit ermöglichten es, die Potenziale und die Hindernisse der grenzübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der ERPEV zu analysieren. Auf Grundlage der Erfahrungen aus dem Projekt konnte überdies ein Folgeprojekt, Coaching VIADRINA – neue Chancen, konzipiert werden, welches zum einen eine Kontinuität der bisherigen Aktivitäten in diesem Bereich durch die ERPEV ermöglicht und gleichzeitig neue Aspekte berücksichtigt. So soll das Folgeprojekt den Akteuren aus der ERPEV beispielsweise die Chance bieten, durch Studienreisen neue Möglichkeiten und Bereiche für eine grenzübergreifende Zusammenarbeit sowie neue Partnerinstitutionen auf praktische Weise kennenzulernen oder einen Erfahrungsaustausch in kleineren, thematisch orientierteren Gruppen ermöglichen.