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Grenzenloser Dreiklang-Natur, Kultur und Bildung in Trebnitz, Witnica und Gorzów

 

Partner:
– Schloß Trebnitz BBZ e.V. (LP)
– Miasto / Stadt Gorzów Wielkopolski
– Gmina / Gemeinde Witnica

Zeitraum: 01.06.2017- 31.12.2023

Förderung (EFRE): 3.054.929,74 Euro

Ziel:
Trebnitz, Witnica und Gorzów stehen beispielhaft für den Reichtum an Natur- und Kulturerbe. Gleichzeitig sind diese Natur- und Baudenkmale weder im adäquaten Zustand, noch sind sie bekannt oder gar touristisch erschlossen. Vielmehr wissen oft die Bewohner der Orte selbst wenig über die hier beantragten Bau- und Naturdenkmale. Mit der Revitalisierung des Gorzówer Parks, des Witnicaer Kulturhauses und der Trebnitzer Feldsteinscheune am Schlosspark entsteht eine echte Verankerung dieser drei Orte entlang der „Ostbahn“ im Alltag des kulturellen und kulturtouristischen Angebots mit transnationalem Charakter. Eine Ausschöpfung und Vermarktung dieser Potenziale wird den oben beschriebenen Herausforderungen und Schwächen der Grenzregion entgegen wirken.Die Sanierung und die auf moderne Bedarfe im Bereich der Bildung und des Tourismus ausgerichtete Anpassung der beiden Gebäude und des Parks stellen den zur Vertiefung gegenseitiger grenzüberschreitender Beziehungen im Bereich der Aufrechterhaltung, des Schutzes, der Förderung und der Entwicklung des Natur- und Kulturerbes notwendigen Bestandteil und einen vielversprechenden Erfolgsfaktor für die von den Partnern für die nächsten Jahre geplanten Ziele dar.

Beispiele der Projektmaßnahmen:

  • Gorzów: Der Siemiradzki-Park stellt ein wesentliches Element des Landschafts- und Spaziergebiets dar, das aus den wichtigsten Kulturobjekten der Stadt – dem Zentrum für Künstlerische Bildung, der Philharmonie und dem Amphitheater – besteht. Die Umsetzung dieses investitionsbezogenen Projektteils wird zu einer Verbesserung der Verbindung zwischen den wichtigsten Kulturobjekten der Stadt beitragen, indem sie eine Alternative für den Kraftverkehr bietet.Die Umsetzung dieses Projekts hat auch eine bildungsbezogene Funktion. Die Parkanlage wird Informationstafeln und Wegweiser erhalten, die von seiner Gründungsgeschichte handeln und einen Plan mit den interessantesten Orten, Objekten und Sehenswürdigkeiten in der Nähe beinhalten werden. Auf dem Parkgelände wurden einige Plätze mit befestigtem Boden eingeplant, in deren Nähe sollen Skulpturen aufgestellt werden. Da am Schloß Trebnitz das Gustav-Seitz-Zentrum eine Sammlung von Werken des Künstlers präsentiert, ist es als Zeichen der transnationalen Verbindung vorgesehen, im Park ein Werk von Gustav Seitz aufzustellen. Der Siemiradzki-Park hat einen der interessantesten Aussichtspunkte der Stadt, von woman das ganze Stadtpanorama bewundern kann. Die Sanierung des Parks bedeutet ebenfalls die Schaffung einesinteressanten Lehrpfads mit ausgewählten Baumarten, von Aussichtspunkten, Spazierwegen, Pavillons, eines Spielplatzes für Kinder und einer mobilenApp in drei Sprachen (u.a. auf Deutsch), dank der die Besucher an Stadt- und Parkrallyes teilnehmen, zu den interessantesten Orten gelangen und sich mit der Natur auseinandersetzen werden können.
  • Witnica: Die gegenwärtige Gebäudeform des Kulturhauses wird weitgehend um- und ausgebaut sowie aufgestockt. Die Fassade von der Straßenseite wird durch die Wiederherstellung der ursprünglichen Architektur wiederhergestellt. Obwohl die Hauptform und -gestalt des Gebäudes von der Hauptstraße aus unverändert bleibt, wird das gesamte Objekt an die umliegende Landschaft und die benachbarten Wohnhäuser angepasst sowie die historische Außenform des Objekts und seine Umgebung saniert. Im südlichen Gebäudeteil wird ein komplett ausgestatteter Multimedia-Saal entstehen. Der Eingangsbereich des Gebäudes wird aus einem mit Ziegeln umbauten Stahlbeton errichtet. Von der südlichen Seite wird eine überdachte Außenbühne gebaut, die für Konzerte oder Sommerkino genutzt werden kann. Die Verwendung von Ziegeln an den Fassaden knüpft an die alten Ziegeltraditionen in Witnica an. Ferner entsteht ein Garten. Dies ist ein an Kinder und Jugendliche gerichtetes Angebot, wo in Kooperation mit dem Landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum in Kamień Mały alte Obst- und Gemüsesorten und Kräuter aus der Region angebaut werden.
  • Trebnitz: In der Feldsteinscheune im denkmalgeschützten Gutsensemble soll ein großer multifunktionaler Veranstaltungsraum für max. 200 Personen entstehen, der sowohl Konzerten, Tagungen und Konferenzen als auch Ausstellungen und Seminaren bildender Kunst zur Verfügung stehen wird. Das historische Gebäude ist in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand; das mit Biberschwanzdachziegeln gedeckte Dach muss erneuert werden, die Feldsteinmauern benötigen ebenfalls eine intensive Sanierung. Für diese werden wir eine der wenigen Spezialfirmen engagieren, die sich noch mit dem alten Handwerk des Feldsteinbauens auskennen und im Anschluss eine Dokumentation über die Sanierung von Feldsteinbauten erstellen. Es soll ein großer Raum entstehen, der die schöne, bodenständige Architektur der alten Feldsteinscheune nutzt und sowohl externen Tagungsgästen als auch Seminarteilnehmenden von Musik- und Kunstworkshops unserer Bildungsprojekte ein ansprechendes Ambiente in Verbindung mit moderner Konferenz- und Veranstaltungstechnik bietet. Am Gebäude soll ein Nutzgarten entstehen, der an die alten Gutstraditionen anknüpft und von unserer deutsch-polnischen, inklusiven Schülerfirma gepflegt und genutzt wird.

Links:

https://www.moz.de/landkreise/maerkisch-oderland/seelow/artikel7/dg/0/1/1706669/

http://gorzow.wyborcza.pl/gorzow/7,36844,24544180,w-parku-siemiradzkiego-koparki-trwa-rewitalizacja-zdjecia.html?disableRedirects=true

Sanierung der Feldsteinscheune

Vor Beginn der Projektmaßnahmen: